haus unterm regenbogen
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in Kooperation mit der vh ulm |
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am: | Freitag, 13. März 2020 / 19.30 Uhr |
wo: | Villa Lindenhof, Blaustein-Herrlingen |
mit: | Uwe von Seltmann, Krakau |
Liebe Freundinnen, liebe Freunde!
Wir laden Sie herzlich zu etwas ganz Besonderem ein!
Unter dem Motto „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ will ein breites Bündnis vom Zentralrat der Juden über die beiden großen Kirchen bis zur Bundesregierung das Jubiläumsjahr 2021 zu einem bundesweiten Festjahr jüdischen Lebens machen. Mit Veranstaltungen und Projekten wollen die Initiatoren die Vielfalt des deutschen Judentums aufzeigen und ein Zeichen setzen gegen den wachsenden Antisemitismus. Im Jahr 2021 jährt sich die erste urkundlichen Erwähnung von Juden in Deutschland zum 1700. mal.
Das älteste Dokument stammt aus dem Jahr 321 und ist ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin, in dem er die jüdische Gemeinde im heutigen Köln erwähnt.
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ - wie lässt sich eine solche Geschichte erzählen?
Ist es die Geschichte einer „gemeinsamen christlich-jüdischen Tradition“, einer „deutsch-jüdischen Symbiose“ gar? Ist es eine Geschichte von „deutschen Juden“ oder „jüdischen Deutschen“? Was haben die jüdische Minderheit und christliche Mehrheit gemeinsam, was unterscheidet sie? Gehören Juden zu einem Volk oder einer Religion? Sind die Juden anders als die anderen?
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Der Autor und Publizist Uwe von Seltmann, sehr gut bekannt in Herrlingen, geht in seinem Buch zum Jubiläumsjahr diesen und weiteren Fragen nach und spannt den Bogen von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart. Er möchte einen neuen Weg bei der Darstellung jüdischer Geschichte einschlagen und eine „Familiengeschichte“, in der alle Platz haben, erzählen.
Sein Fazit: „Das Judentum hat viele Gesichter. Eine homogene Gemeinschaft war es zu keinen Zeiten in seiner Geschichte und ist es auch heute nicht. Die Vorstellung des Judentums als eines monolithischen Blockes existiert nur in den Köpfen der Antisemiten. Das jüdische Leben ist so bunt und vielfältig, dass es letztendlich in einer weiteren Frage mündet: Was ist das Judentum eigentlich?“
Uwe von Seltmann berichtet von seinen Recherchen, liest aus seinem Manuskript und stellt seine Thesen und Fragen zur Diskussion.
Wir freuen uns auf Uwe von Seltmann und Ihr Kommen!
Das Team des „Haus Unterm Regenbogen e.V.“