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Liebe Freundinnen, liebe Freunde!

Im neuen Jahr laden wir Sie herzlich ein zu einem Vortrag der, zugespitzt und provokant, die Frage in den Mittelpunkt stellt, ob Polen auf dem Weg in eine Autokratie ist.

Bei den Parlamentswahlen im November 2015 stimmten 38% der polnischen Wähler für die nationalpopulistische Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS).

Deren starker Mann, Jaroslaw Kaczynski, möchte das Land nach seinen Vorstellungen umgestalten und Rache nehmen an allen seinen Widersachern.

Seitdem werden in dem EU-Land Bürgerrechte eingeschränkt und demokratische Errungenschaften demontiert.

Legislative und Judikative sind in der Hand der Partei. Die Bevölkerung ist tief gespalten.
Auf dem Land steigt die Zustimmung für die autoritäre PiS-Politik, in den Städten wird für einen freiheitlichen Rechtsstaat demonstriert.
Regierungsgegner werden als „Polen der übelsten Sorte“ oder als Volksverräter beschimpft, faschistische Gruppierungen dürfen ungehindert gegen Andersdenkende und Angehörige von Minderheiten hetzen.
Deutschland wird systematisch neu als Feindbild aufgebaut.

Wie konnte es soweit kommen?
Was sind die Ursachen?
Lässt sich die Entwicklung stoppen?

Uwe von Seltmann lebt seit vielen Jahren in Polen (Krakau) und ist mit einer Polin verheiratet. Aus konkreter, eigener Anschauung, aus eigenem Erleben kann er die Situation in Polen darstellen, analysieren und uns das, für uns meist unverständliche Verhalten von Politik und großen Bevölkerungsteilen, erläutern.

Uwe von Seltmann war bereits mehrmals in Herrlingen. Seine Bücher und Filme, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, hat er hier vorgestellt („Todleben“, „Schweigen die Täter, reden die Enkel“, „Karlebachs Vermächtnis“, Film „Boris Dorfman - A mentsh“).
Diesmal wird er zu einem aktuellen Thema sprechen und uns hoffentlich helfen, unser Unverständnis gegenüber der Entwicklung in Polen, aufzuklären.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!

Das Team des „Haus Unterm Regenbogen e.V.“