haus unterm regenbogen
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Herzliche Einladung zur Buchpräsentation! |
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am: | Freitag, 28. Oktober 2016 / 19.30 Uhr |
wo: | Villa Lindenhof, Blaustein-Herrlingen |
mit: | Prof. Dr. Peter Wilhelm A. Schmid, Waldburg |
Bericht über den Vortrag in der Südwestpresse
Liebe Freundinnen und Freunde!
Er gehört zu den prägenden Gestalten der jüdischen Pädagogik, den Anna Essinger als „... bedeutendste pädagogische Erscheinung seit Pestalozzi ...“ bezeichnete. Er gehört zu den außergewöhnlichen Persönlichkeiten der Herrlinger Geschichte. Hugo Rosenthal (1887 bis 1980), der von 1933 bis 1939 das Jüdische Landschulheim Herrlingen leitet und sich, nach seiner Emigration nach Palästina, Josef Jashuvi nannte.
Prof. Dr. Peter Wilhelm A. Schmid hat eine Biografie über diesen großen Pädagogen, Forscher und Autor geschrieben, die wir Ihnen in einem bebilderten Vortrag vorstellen möchten.
Anna Essinger bat Hugo Rosenthal, ihre Schule zu übernehmen. Im Herbst 1933 erhielt Hugo Rosenthal damit die Gelegenheit, seine Vorstellungen von einer neuen jüdischen, „wesensjüdischen“ oder „gesamtjüdischen“, Schule in Herrlingen zu verwirklichen.
„Jüdische Knaben und Mädchen sollen zu Persönlichkeiten herangebildet werden, die - deutsche und jüdische Bildung in sich vereinen - den Aufgaben, die die Zukunft uns stellt, gewachsen sind“. So warb Rosenthal für seine Schule, das Landschulheim Herrlingen und beschwor „Die feierliche Schönheit der Landschaft“, die zur ernsten Sammlung zwinge. Als Schüler Martin Bubers war es ihm wichtig, die Schüler mit den Wurzeln der jüdischen Tradition, Religion und Kultur in Berührung zu bringen. Die Synthese von Reformpädagogik, jüdischer Erneuerung und Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten war sein Anliegen und diente zur Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina.
Prof. Dr. Peter Wilhelm A. Schmid (em.) lehrte lange Jahre an der PH Weingarten und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Hugo Rosenthal/Josef Jashuvi und seiner pädagogischen Arbeit, die bisher zu wenig gewürdigt wurde und den er in seinem Beitrag des Heft 3 der „Edition Haus Unterm Regenbogen“ aus dem Jahre 2000 bereits als einen „Pädagogen im wahrsten Sinne des Wortes ...“ bezeichnet.
Nun legt er mit der Rosenthal-Biografie „Erziehung zum Mut“ eine umfassende Darstellung des Lebens und Werks als Lehrer und Erzieher vor, dessen päd. Tätigkeit 1908 in Gütersloh begann und 1956 als Leiter der „Ahava“ in Israel endete.
Lassen Sie sich an diesem Abend mitnehmen auf die Spuren eines exemplarisch mutigen Lebenswegs!
Das Team des „Haus Unterm Regenbogen e.V.“