haus unterm regenbogen

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in Kooperation mit der vh ulm

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Dr. Markus A. Weingardt, Friedensforscher und Mitarbeiter der Stiftung Weltethos, Tübingen

Kanal

 

 

 

Vortrag und Diskussion

„Heiliger Krieg? – Heiliger Frieden!“
Friedensbeiträge von Religionen in Krieg und Widerstand


 

am: Donnerstag, 5. März 2015 / 19.30 Uhr
wo: Villa Lindenhof, Blaustein-Herrlingen (Säulenhalle)
mit: Dr. Markus A. Weingardt, Tübingen
Eintritt: frei

Liebe Freundinnen und Freunde!

Kaum etwas bewegt uns aktuelle so stark, wie die Frage, wie es möglich ist, dass im Namen Gottes, einer Religion gemordet, gefoltert, unterdrückt und (wieder) Krieg geführt werden kann.

Die Anschläge und Morde von Paris, der Terrorkrieg des sog. IS: Täglich wird von Mord und Totschlag im Namen eines Gottes berichtet. Jede Religion hat ‚Blut an den Händen’. Keine kann sie in Unschuld waschen. Ohne Religionen wäre die Welt friedlicher, glauben viele Menschen.

Denn andererseits erheben alle großen Religionen den Anspruch, Frieden stiften zu wollen. Gandhi, Martin Luther King und viele andere religiöse Akteure haben auf Gewalt verzichtet, Gewalteskalationen verhindert oder aktiv Konflikte beigelegt – nicht nur in lokalen oder sozialen Auseinandersetzungen, sondern auch in Bürgerkriegen, zwischenstaatlichen Kriegen oder Besatzungssituationen. Dieses Friedenspotenzial der Religionen eröffnet spezifische Chancen, bedeutet aber auch eine große Verantwortung.

Wie können wir mit diesem Widerspruch umgehen, wie mit ihm leben, ohne Gott, den Glauben, die Religion insgesamt zu verteufeln?

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Dr. Markus A. Weingardt mit diesen Fragen und den Widersprüchlichkeiten in der Erfahrung mit Religionen als Friedensforscher u.a. bei der Stiftung Weltethos in Tübingen.

Sein neues Buch "Was Frieden schafft - Religiöse Friedensarbeit" (Gütersloher Verlagshaus, 2014) beschäftigt sich mit erfolgreicher Friedensarbeit religiöser Akteure, die er an konkreten Beispielen veranschaulicht. Was zeichnet diese Akteure aus? Wie setzen sie ihren Friedensanspruch in politische Praxis, in echtes Frieden-Stiften um? Was lässt sich daraus lernen für eine religiöse Friedensarbeit – in Deutschland und international?

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Das Team des „Haus Unterm Regenbogen e.V.“