haus unterm regenbogen

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!

Sie alle kennen das Kleine Lautertal. Die herrliche Landschaft mit den Wacholderheiden, den bizarren Felsformationen, der kleinen gotischen Kirche und dem 1898 erbauten Fachwerkhaus daneben. Sie sind vielleicht schon eingekehrt im Gasthaus „Krone“ oder im „Lamm“, direkt am Lautertopf.

Hier lebt Linde Otto seit 70 Jahren und sie erzählt in diesem Buch die Geschichte ihrer Familie. Sie beschreibt ihre eigene Kindheit. Sie lässt das kleine Dorf Lautern und seine Geschichte vor unseren Augen lebendig werden. Vor allem aber erzählt sie die Geschichte ihrer Mutter Gertrud Laupheimer, die sich ins Kleine Lautertal zurückzog, um den Repressalien der Nazis zu entgehen. Wir werden mitgenommen in die dramatische jüdisch-christliche Familiengeschichte. Linde Otto verknüpft in ihrem Buch Teile deutscher Geschichte mit der Lokalgeschichte und die vielfältigen Beziehungen zu Herrlingen und den reformpädagogischen Kinder- und Landschulheimen. Sie vermittelt uns einen Eindruck davon, wie sie und ihre Mutter im Kleinen Lautertal lebten und überlebten. Vor allem ist das Buch eine Hommage an ihre ungewöhnliche Mutter.

Wieder einmal wird uns eindrücklich vor Augen geführt, dass das Private politisch ist und wie sich die deutsche Geschichte auf exemplarische Weise in Herrlingen und Lautern verdichtete und spiegelt. Seit 30 Jahren dokumentiert der Verein „Haus Unterm Regenbogen“ die „andere“ Lokalgeschichte, insbesondere der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Dank Linde Otto, der Autorin, Gudrun Flock, die das Buch hingebungsvoll lektoriert hat und unserem treuen Verleger Ulrich Klemm, können wir nun den 6. Band der Edition vorstellen und wieder ein Stück Lokalgeschichte für die Zukunft bewahren.

Was erwartet Sie?

Orgelmusik von der Autorin, Linde Otto, selbst.

Begrüßung und Grußworte: Bürgermeister Thomas Kayser, Verleger Ulrich Klemm.

Anschließend interviewt Gudrun Flock die Autorin Linde Otto und Irmtraut Giebeler liest.

Zum Ausklang laden wir Sie herzlich zu einem Glas Sekt ein.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!