haus unterm regenbogen
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Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde! Die erste Veranstaltung im neuen Jahr, zu der wir Sie/Euch herzlich einladen, thematisiert die komplizierte deutsch-jüdische Geschichte. Allerdings nicht allgemein, theoretisch oder philosophisch. Nein. Sondern sehr konkret, am Beispiel der Familie von Herbert Lappe aus Dresden.
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am: | Dienstag, 26. Februar 2013 / 19.30 Uhr |
wo: | Villa Lindenhof, Blaustein-Herrlingen, Lindenhofpark - Säulenhalle |
mit: | Dr. Herbert Lappe, Dresden |
Eintritt: | frei |
Dr. Herbert Lappe beschreibt sich auf seiner homepage als „Ein Jude in der DDR“, dessen eigenes Wissen über Juden, noch bis zu den 80er Jahren, sehr gering war. Das hat sich grundlegend geändert. Seine Eltern, die vor den Nazis geflohen waren, kehrten nach Deutschland zurück, in die DDR, wo sie am Aufbau eines neuen, demokratischen Deutschland mitwirken wollten. Sie waren Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Dresden. Herbert Lappe selbst war aktiv innerhalb des Systems der DDR: Mitglied der FDJ, der SED, aber auch der Jüdischen Gemeinde. Aktiv versuchte er innerhalb des System Veränderungen zu erreichen. Zur „Wendezeit“ unterstützte er die „Gruppe der 20“, arbeitete aber auch im Vorstand er Jüdischen Gemeinde Dresden und war mitverantwortlich für den Bau der Neuen Dresdner Synagoge.
Im Mittelpunkt seines Vortrags steht die Geschichte, Herkunft seiner Familie und die sozialen Bedingungen, unter denen sie lebten:
- warum heiratete Salomon Freyhan 1790 in Berlin Liebe Abraham und musste die Stadt innerhalb von 14 Tagen verlassen?
- wie sprach er und womit verdiente er sein Geld?
- was war eine Stammnummer und was ein Generalprivilegierter?
- wann wurden meine Vorfahren von Ausländern zu „Einländern“?
- wie verhielten sie sich im Ersten Weltkrieg?
- wie erging es meiner Familie während der Nazizeit?
- warum kamen sie nach dem Krieg in die DDR und wie lebten sie dort?
Eine deutsch-jüdische Lebensgeschichte, in der sich Geschichte spiegelt. „Oralhistorie“ nennt man im Englischen das, was Sie an diesem spannenden Abend erwartet: lebendige, erzählte, persönliche Geschichte als exemplarisch für das deutsch-jüdische Verhältnis bis heute.
Herzlich Willkommen dazu!
Das Team des „Haus Unterm Regenbogen e.V.
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