haus unterm regenbogen

. . . programm

 

In Kooperation mit der vh Ulm

 

 

 

 

 

 

 

Brasilien erleben!
Ein brasilianischer Capoeira-Abend
am:
Freitag, 29. Januar 2010 / 19.30 Uhr
wo:
Herrlingen, Villa Lindenhof
zum Ortsplan
mit:
Ruy da Silva Santos (Mestre Abaeté), Recife, Brasilien und Julia Giebeler, Frankfurt
Eintritt:
 5.-€ / 4.-€
 

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde!

Im Rahmen des Themenschwerpunktes der vh ulm „Die offenen Adern Lateinamerikas“ laden wir Sie sehr herzlich zu diesem ungewöhnlichen und erlebnisreichen Abend ein!

Sie erfahren, wie die Lebenssituation der Menschen, vor allem von Kindern, in Brasilien aussieht. Geschichte und Gegenwart Brasiliens werden deutlich und nachspürbar.
Der Capoeira-Meister Ruy da Silva Santos (Titel: Mestre Abaeté) aus Recife in Brasilien stellt sein Kinderprojekt vor, bei dem der Tanz und die Musik des Capoeira eine herausragende Rolle spielen, um Straßenkindern zu helfen, eine gefestigte Persönlichkeit zu werden.
Sie erleben den Tanz, die Musik und die Welt des Capoeira und seine Geschichte, die auch die Geschichte der Sklaverei in Brasilien ist.

Gemeinsam wollen wir mit Ihnen typische brasilianische Gerichte essen und mit einem Caipirinha anstossen.

Ruy da Silva Santos lebt in Recife und hat in den vergangenen 12 Monaten in Freiburg Capoeira unterrichtet. Julia Giebeler lernte während ihres Studiums in Lissabon den Tanz kennen und wurde in Brasilien von Mestre Abaeté unterrichtet.

Herzliche Einladung zu einem Abend für alle Sinne!

Download Infoblatt Capoeira (pdf)

Capoeira ist ein brasilianischer Kampftanz, dessen Ursprung auf den afrikanischen NGolo („Zebratanz”) zurückgeführt wird. Capoeira wurde während der Kolonialzeit in Brasilien von aus Afrika eingeschifften Sklaven praktiziert und weiterentwickelt. Es wird heutzutage zwischen zwei Hauptrichtungen unterschieden: Dem „alten” Capoeira Angola und dem „modernen” Capoeira Regional. Die afrikanischen Elemente verschmolzen im Capoeira Regional im Laufe der Jahre zusätzlich mit Einflüssen anderer Kampfkünste wie z. B. Ringen, Jiu Jitsu und Wushu. Zu dieser Zeit (ca. 1970er Jahre) entwickelten sich auch viele der heute charakteristischen Akrobatiken, wie hohe, gedrehte Sprünge oder Salti; auch wenn viele der bodennahen Akrobatiken zumindest in der Tendenz bereits vorhanden waren.

Inhaltlich ist Capoeira von drei Ebenen geprägt: dem Kampf, der Musik und der „Roda” (portugiesisch „Kreis”) als gesellschaftlichem Rahmen, in dem der Kampf stattfindet. Die Kampftechniken selbst zeichnen sich durch extreme Flexibilität aus; es gibt viele Drehtritte, eingesprungene Tritte und Akrobatik. Traditionell wird zu den Kämpfen Musik gespielt, diese folgt einem Endlos-Rhythmus in verschiedenen Variationen; dazu werden passende, häufig noch aus der Zeit der Sklaverei stammende Lieder gesungen.

Die Kämpfe finden immer in einer Roda statt. Diese Roda besteht aus einem Kreis von Capoeiristas und den Musikern. Immer zwei Capoeiristas kämpfen in der Roda, wobei in der Capoeira für einen Kampf der Begriff „Spiel” verwendet wird. Eine Roda ist besonders beeinflusst von der archaischen Wucht, die der Capoeira innewohnt.

aus: Wikipedia, dort gibt es noch mehr Informationen